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Linda Feller

Die kleine Sängerin mit der großen Energie und der eindrucksvollen Stimme präsentiert sich immer von einer ganz neuen Seite. Frech, sexy, gefühlvoll, musikalisch offen, traditionell und experimentierfreudig, wiedererkennbar und überraschend.

Tanzbarer Pop und gefühlvolle Ballade, Steel Guitar und Irish Whistle, Klavier und schnelle Drums, kurz gesagt: Musik für Erwachsene.

Nashville - The Austro Americans und Songs die Geschichten erzählen

Es sind über 3.200 Kilometer Straße die sich von der Südspitze Floridas bis hinauf an die kanadische Grenze schlängeln. Es muss keine Harley sein, es reicht schon ein Ritt in einem Pick Up über den U.S. Highway 41, um den Facettenreichtum des Landes hautnah erleben zu können. ‚Wir haben dieser legendären Straße einen Song gewidmet‘, sagt Peter Gruber, Sänger und Songwriter der Band ‚Nashville‘. ‚Wenn du da durch diese beeindruckende Landschaft fährst, sich dir diese unendliche Weite erschließt, dann geht es gar nicht anders als dass dieses Gefühl in einen Song mündet‘, so Gruber und dass die U.S. Route 41 auch durch Nashville, Tennessee führt, ist selbstredend.

Nashville, die Music-City. Die gesamte Stadt lebt und atmet Country Music. ‚Für Musiker ist es einfach ein unglaublicher Platz und so lag es auf der Hand dass wir unsere Band danach genannt haben‘, erzählt Gruber, der selbst immer wieder nach Tennessee fährt, die Gitarre im Gepäck, mit Musikern vor Ort jammt, diesen Austausch liebt und ihn in seine Lieder einfl ießen lässt.

Nashville – Die Band. Im oberösterreichischen Salzkammergut 2000 gegründet, stellt sie sich heute als Quartett dar und spielt in dieser Besetzung seit Anfang 2013. Ursprünglich als Cover Band unterwegs, setzen Peter „Little Pete“ Gruber, Peter „Pistol Pete“ Soder, Alois „Big Daddy“ Gruber und Thomas „Hitman“ Schneider nun vermehrt auf eigene Songs. Das Songwriting liegt in den Händen von ‚Little Pete‘, dem jüngsten der Band und das erklärt auch seinen Spitznamen.

Peter hat ‚Nashville‘ einer musikalischen Verjüngungskur unterzogen. Es rockt nun mehr als früher, auch Texas-Swing-Elemente finden sich in einigen Songs. Songs, die allesamt kleine Geschichten erzählen. Es sind Peters Beobachtungen und eigene Erlebnisse, die er in Liedern verarbeitet und aus denen diese lebensnahen ‚Austro American‘-Texte entstehen. Er singt ‚Hello State Patrol‘ und man fühlt sich in einem Film von Hal Needham, sieht Burt Reynolds über die Leinwand glühen.

Emotionell berührt auch der Titel „Endless Sky“, insofern auch einmalig, da Peter in der Umsetzung der anspruchs vollen Ballade als Gastmusikerin Marina Jetzinger ins Studio eingeladen hat. Die Harmonie der beiden Stimmen stellt den Schmerz der gescheiterten Liebe in den Hintergrund.

Bei ‚Johnny Blame‘ erzählt er die Geschichte eines Gescheiterten, der in der Immobilien-Krise 2008 zuerst sein Hab und Gut, später seine Würde und schließlich das Leben verliert. Ebenso könnte das ‚Nashville BBQ‘, besungen in jenem erdigen Country-Rock aus Peters Feder, am Traunsee oder sonst wo stattfi nden. ‚Es geht um das Gefühl der Freiheit, den unbegrenzten Möglichkeiten mit all seinen guten und schlechten Seiten, die Geschichten die daraus entstehen, die das alles mit sich bringt‘, sagt Peter. Kritiklos alles annehmen was aus den USA kommt? Mit Sicherheit nicht.

Beispielsweise beim Titelsong „Rodeo Man“ . Peter Gruber dazu: „Ich hatte bereits eine Erfahrung mit Veranstaltungen rund um das Rodeoreiten in den USA gemacht und konnte mir im Jahre 2007 vor Ort in der Rodeo Metropole ‚Fort Worth – Texas‘ ein Bild vom amerikanischen Rodeo machen. Mein Eindruck war alles andere als positiv. Was ich da gesehen habe hat mich motiviert über Rodeo Reiten einen Song zu schreiben… allerdings aus der Sicht des leidenden Bullen. Ich hab mir die Frage gestellt, wie sich der Stier fühlt bevor er mit dem ‚Rodeo Man‘ am Buckel in die Arena gelassen wird? Sinnbildlich habe ich diese Gefühle in der Ich- Form beschrieben. Auch mit dem Hintergedanken, Menschen auf diese Art von Tierquälerei aufmerksam zu machen. Schlussendlich ist ein Song draus geworden, der auch die weniger positiven Rituale und Eigenschaften der Amerikaner kritisch aufzeigen soll.

Einiges vom American Way Of Life gefällt uns dennoch sehr: Die Musik, die Texte die ihre Ursprünge im Leben der einfachen Menschen finden, die Bands, Musiker, ihre Stimmen… ‚Wenn ich in meinem Chevy Camaro hocke, den Motor vibrieren spüre, aus dem Radio die richtige Musik kommt, dann ist das in gewisser Weise auch ein erfüllter Bubentraum und darüber Songs zu schreiben, macht doppelt Spaß‘. Cowboy Romantiker ist Peter Gruber keiner.
Im Gegenteil: ‚Ich fühle mich nicht als Cowboy und ich habe auch kein Pferd… kann gar nicht reiten und von Rodeo
halte ich auch nichts‘.
Songs wie ‚Back In Town‘ verbindet man mit einfacher, schnörkelloser Hackler-Musik, bodenständig, auf ihre Art ehrlich. Das auf der Bühne zu hören tut gut und ‚Nashville-Live‘ ist ein Erlebnis. Austro Americans - von den beliebten Line Dance Einlagen über die großen Country Hits bis zu den eigenen Songs - vom Klonen sind die vier Herren weit entfernt. Es ist der eigene Weg, den sie gehen wollen. Eigene Stilistik, eigener Sound, eigene Songs aber trotzdem dem Metier treu bleiben.
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